Ein Wachhund schlägt Alarm
Wojciech Wiewiórowski, der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDSB), kritisiert seit Jahren die Abhängigkeit der Kommission von Microsoft. In seiner zweiten Amtszeit bringt er eine Sorge zum Ausdruck, die viele EU-Beamte teilen: Die Abhängigkeit von einem einzigen ausländischen Anbieter gefährdet sowohl den Datenschutz als auch Europas Fähigkeit, seine eigene digitale Zukunft zu gestalten.
Während die Kommission offiziell behauptet, dass es für Microsoft 365 keine brauchbaren Alternativen gebe, deuten interne Dokumente auf ein wachsendes Interesse an nationalen Initiativen hin, die auf die Entwicklung unabhängiger digitaler Tools abzielen.
Im Mittelpunkt dieses Wandels steht eine klare Botschaft: Europa braucht Open-Source-Lösungen, um die digitale Kontrolle zurückzugewinnen. Dafür ist jedoch politisches Engagement – und nicht nur technische Kompetenz – unerlässlich.