Einzelheiten des Vorschlags
Das Projekt zielt darauf ab, die Wassernutzungseffizienz bis 2030 um 10 Prozent zu verbessern. Dieses Ziel ist „aspirational“, also unverbindlich. Um es zu erreichen, sind unter anderem die Reparatur undichter Rohre, die Festlegung maximal zulässiger Verluste in Wasserversorgungsnetzen und die Entwicklung von Reparaturstrategien geplant.
Der Vorschlag der Europäischen Kommission sieht eine stärkere Nutzung von recyceltem Wasser vor. Derzeit stammen nur 2,4 Prozent des verbrauchten Wassers aus der Wiederverwendung. Die Strategie fördert Digitalisierung, Modernisierung der Infrastruktur und sogenannte naturbasierte Lösungen (z. B. die Wiederherstellung von Feuchtgebieten).
Eine bemerkenswerte Neuerung besteht darin, dass die Kommission keine neuen Vorschriften einführen, sondern die Durchsetzung bestehender Vorschriften betonen will. Sie betonte die Notwendigkeit einer besseren Durchsetzung der geltenden Vorschriften und stellte fest, dass viele Mitgliedstaaten die bestehenden Anforderungen an das Grundwasser- und Flussgebietsmanagement nicht erfüllen.
Die Kommission identifizierte die chemische Verschmutzung – insbesondere PFAS („ewige Chemikalien“) – als ernsthafte Bedrohung. Geplant ist die Einführung des Verursacherprinzips. Demnach würden Unternehmen, die Abwasser und andere Schadstoffe produzieren, die Kosten für die Wiederherstellung der Wasserressourcen tragen.
Die Kommission betonte außerdem, dass öffentlich-private Partnerschaften zur Unterstützung neuer Wasseraufbereitungstechnologien von wesentlicher Bedeutung seien.