Falschmeldungen (oft als „Fake News“ bezeichnet) sind nicht nur wilde Verschwörungstheorien oder unerhörte Behauptungen. Es können auch irreführende Schlagzeilen, bearbeitete Fotos oder erfundene Statistiken sein, die von Menschen geteilt werden, denen wir vertrauen – oder denen wir zu vertrauen glaubten. Es ist erwähnenswert, dass viele Medienkompetenzexperten den Begriff „Fake News“ bevorzugen, da Fake News manchmal von populistischen Stimmen genutzt werden, um seriösen Journalismus zu diskreditieren.

Die zentrale Frage dabei ist: Können Sie persönlich erkennen, ob die Medien, die Sie täglich konsumieren, authentisch sind oder eine Falle?

Überprüfen Sie zunächst die Quelle. Wie können Sie sicher sein, dass die Website oder das Konto, dem Sie vertrauen, echt ist? Wenn es sich nicht um eine bekannte Plattform handelt, nehmen Sie sich kurz Zeit, um nachzuschauen. Beispielsweise mag etwas wie „pay-pail“, das sich als „PayPal“ ausgibt, auf den ersten Blick echt aussehen, ist es aber nicht.

Lesen Sie über die Schlagzeilen hinaus? Die meisten tun das nicht. Schlagzeilen sollen Aufmerksamkeit erregen. Falsche Schlagzeilen verdrehen Fakten, um Sie zu fesseln. Laut Reuters Institute (2022) prüfen nur 26 % der Befragten konsequent die Quelle, bevor sie einen Artikel teilen. Das ist nicht gut. Lesen Sie also den gesamten Artikel, bevor Sie ihn erneut veröffentlichen – Sie werden vielleicht überrascht sein, wie sehr er sich vom Titel unterscheidet.

Suchen Sie nach Quellen und Daten. Wird in den Artikeln, die Sie lesen, erwähnt, woher die Informationen stammen? Falls nicht, handelt es sich möglicherweise nur um Gerüchte. Echter Journalismus untermauert Behauptungen mit Zitaten, Links und Daten.

Eine visuelle Darstellung des Kontrasts zwischen „Fakten“ und „Fake News“, die die Bedeutung kritischen Denkens hervorhebt.

Bildquelle: Unsplash – Foto von Alex Shuper

Achten Sie auf emotionale Manipulation. Falschmeldungen schüren oft starke Emotionen – Angst, Wut, Empörung. Laut einer 2018 in Science veröffentlichten MIT-Studie verbreiten sich Falschmeldungen auf Plattformen wie Twitter bis zu sechsmal schneller als echte Nachrichten. Wenn Sie ein Beitrag aufregt, halten Sie inne, bevor Sie reagieren oder ihn teilen.

Überprüfen Sie die Fakten. Wenn die Geschichte glaubwürdig ist, berichten wahrscheinlich auch andere vertrauenswürdige Quellen darüber. Verlassen Sie sich nicht nur auf eine einzige Quelle.

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – aber überprüfen Sie es. Manchmal fühlt sich etwas einfach falsch an. Dieses Gefühl ist wichtig – aber nutzen Sie es als Zeichen, es noch einmal zu überprüfen, nicht, es zu ignorieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Falschmeldungen sind nicht nur lästig – sie prägen Meinungen, beeinflussen Wahlen und können sogar Leben gefährden, wie beispielsweise während der COVID-19-Pandemie. Sie zu erkennen, ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch braucht. Denn Information ist Macht – aber nur, wenn sie wahr ist.

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