Cloudbasierte Tools sind für Fachleute aller Branchen unverzichtbar geworden und ermöglichen schnellere und effizientere tägliche Arbeit. Doch dieser Komfort hat oft seinen Preis: die zunehmende Anfälligkeit für Cyberangriffe, Datenlecks und DSGVO-Verstöße. Wenn ein scheinbar harmloser Klick auf „Speichern“ die Vertraulichkeit gefährden kann, ist digitale Sicherheit kein Bonus mehr – sie ist die Grundlage für Professionalität.
Moderne Tools für die Remote-Arbeit erscheinen auf den ersten Blick wie ein Segen: sofortiger Dateizugriff von überall, reibungslose Teamarbeit, automatische Backups und schnelle Synchronisierung. Doch hinter diesen Vorteilen verbirgt sich ein ernstes Risiko. In die Cloud hochgeladene Dateien landen oft auf Servern in Ländern, deren Datenschutzstandards sich deutlich von denen der EU unterscheiden. In den meisten Fällen haben Nutzer kaum oder gar keine Ahnung, wo ihre Daten gespeichert sind – oder wer darauf Zugriff hat.
Die französische Cybersicherheitsbehörde ANSSI warnt, dass die Gefahr unbefugter Zugriffe von Jahr zu Jahr zunimmt. Gleichzeitig erfüllen viele weit verbreitete Cloud-Anbieter die Datenschutzanforderungen der EU nicht, wie Berichte von Initiativen wie France Num zeigen. Daher sollte sich jeder Nutzer – unabhängig von seiner Branche – bewusst sein, dass die Wahl des falschen Tools zu schwerwiegenden Verstößen gegen die Informationssicherheit führen kann.