Die Initiative dazu kam vor Jahren vom International Fact-Checking Network (IFCN) , und heute dient dieser Tag als Erinnerung an die kollektive Verantwortung der Medien, in einer Zeit, in der sich Fehlinformationen rasant verbreiten, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

In einer Welt, die von einem enormen Informationsfluss und häufigen Fehlinformationen überwältigt wird, spielen Faktenprüfer eine entscheidende Rolle dabei, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Von der Entlarvung viraler Social-Media-Fälschungen bis hin zur Rechenschaftslegung von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens stärkt die Arbeit von Faktenprüfern demokratische Gesellschaften, indem sie sicherstellt, dass wichtige Entscheidungen auf Fakten und nicht auf Fiktion beruhen.

Die Untermauerung von Fakten ist nicht nur Aufgabe von Fachleuten und Journalisten, sondern eine gemeinsame Verantwortung. Ob beim Teilen von Nachrichten im Internet oder bei öffentlichen Debatten – glaubwürdige Quellen und kritisches Denken sollten stets Priorität haben. Wir haben auf dieser Plattform interaktive Kurse erstellt, die Ihnen dabei helfen.

Der jüngste Anstieg von KI-generierten Inhalten, Deepfakes und manipulierten Medien macht Faktenchecks schwieriger und notwendiger denn je. Falsche Behauptungen über Wahlen (wie die der europäischen Eliten, die für die politische Verurteilung von Le Pen verantwortlich sind), die öffentliche Gesundheit (wie Viren und Sporen von Ebola oder COVID) und verschiedene politische (wie die Millionenausgaben der USA und der EU für die Zerstörung traditioneller Werte in Moldawien) und Konfliktsituationen (vom Krieg in der Ukraine bis zu den Auseinandersetzungen im Südkaukasus) können reale Folgen haben, das Vertrauen in Institutionen untergraben und Spaltung schüren. Insbesondere in Europa, wo die Einheit so vielfältig und manchmal fragil ist.

LautEU-Daten werden 71 % der europäischen Bürger mehrmals monatlich mit Falschinformationen konfrontiert, wobei soziale Medien der Hauptüberträger sind. Faktencheck-Organisationen wie die dpa (Deutschland), AFP Factuel (Frankreich), Maldita (Spanien) und Demagog (Polen) arbeiten unermüdlich daran, diesem Trend entgegenzuwirken, benötigen dafür aber die Unterstützung der Öffentlichkeit.

Wir bei PulseZ sind überzeugt, dass jeder in diesem Kampf helfen kann, und ermutigen insbesondere junge Menschen, sich einfache Gewohnheiten anzueignen, um Fehlinformationen mit ein paar einfachen Schritten zu bekämpfen:

  • Vor dem Teilen überprüfen: Prüfen Sie die Quelle und vergleichen Sie sie mit seriösen Quellen.
  • Suchen Sie nach anderen Faktenchecks: Websites wie TinEye , Snopes und Googles Fact Check Explorer können Behauptungen bestätigen oder widerlegen.
  • Hinterfragen Sie emotionale Schlagzeilen: Falschinformationen nutzen oft starke Emotionen aus, um sich schneller zu verbreiten.
  • Unterstützen Sie Initiativen zur Faktenprüfung: Spenden Sie gerne an Organisationen in Ihrem Land, die sich für die Wahrheit im Journalismus einsetzen, oder fördern Sie diese.

Beim Internationalen Fact-Checking-Tag geht es nicht nur um Bewusstsein, sondern vielmehr um unser Handeln. In diesem Jahr veranstalten Fact-Checking-Organisationen Workshops, Webinare und Medienkompetenzkampagnen, um die Bürger zu stärken. In nur einer Woche beginnt in Perugia , Italien, das Internationale Journalismusfestival. Der Hashtag #FactsMatter unterstreicht die Botschaft, dass Wahrheit täglich Priorität haben sollte, nicht nur eine jährliche Feier.

Eine informierte Gesellschaft ist eine widerstandsfähige Gesellschaft. Das ist kein hochtrabender Spruch. Heute und jeden Tag geht der Kampf um Fakten weiter.

Weitere Ressourcen zum Faktenchecken finden Sie in den PulseZ-Kursen (wir haben zahlreiche Materialien und Tools für Sie) oder folgen Sie dem #FactcheckingDay in den sozialen Medien. Zum Schluss noch ein Zitat eines klugen Redakteurs: „Auch Faktenchecker können Fehler machen, und es ist gut, sie ebenfalls zu überprüfen. Daher ist es für jeden wichtig, kritisch zu denken und die Tools zum Faktenchecken zu kennen.“

Quelle des Titelbildes: IFCN des Poynter Institute

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