Andra Gogan: „Träume weiter, damit du dich weiterentwickeln kannst“

Im Laufe der Jahre konnten Sie sich mehrere Träume erfüllen und haben nie aufgegeben, egal wie schwierig es war. Glauben Sie, dass alles, was Sie bisher erreicht haben und weiterhin erreichen, auf harte Arbeit, Ausdauer und Leidenschaft zurückzuführen ist?

Ja, ich habe immer geglaubt, dass man, wenn man etwas will … auch wenn man auf dem Gebiet nicht herausragend ist, aber beharrlich bleibt und jeden Tag etwas für diese Leidenschaft tut, auf jeden Fall immer weiter wachsen kann, sodass man am Ende dort ankommt, wo man sein will.

In einem Interview sagten Sie: „Je höher man träumt, je höher der Wunsch, desto mehr erfüllt er sich.“ Sie ermutigen uns also, große Träume zu haben? Aber was ist mit denen, die vielleicht nicht mehr den Mut oder die Hoffnung dazu haben?

Ja, ich war schon immer der Meinung, dass man sich selbst viel abverlangen muss, um sich weiterzuentwickeln. Je höher man träumt (aber auch etwas in diese Richtung tut), desto näher kommt man seinem Traum. Wer sich hohe Ziele setzt, wird sicherlich auch etwas dafür tun und zumindest die Hälfte seines Weges dorthin zurücklegen, wo er hin möchte. Vermeidet es nicht, zu träumen, um euch weiterzuentwickeln. Ich glaube, dass selbst diejenigen, die die Hoffnung verloren haben, die Kraft in ihrer Seele finden sollten, Vertrauen in sich selbst zu haben und an der Erfüllung ihres Traums zu arbeiten.

„Von den Charakteren, denen ich meine Stimme geliehen habe, habe ich Positivismus, Lebensfreude und Energie im Alltag gelernt.“

Andra tanzt gerne

Sie haben Ihre eigene Tanzschule „Andra Gogan's Academy“ eröffnet, in der Sie auch unterrichten. Was war die Idee hinter der Gründung dieser Tanzschule?

Mit 8-9 Jahren entdeckte ich meine Leidenschaft fürs Tanzen: zuerst Step, dann Streetdance, dann Sporttanz (Gesellschaftstanz, 10 Tanzstile, die ich aus dem Gesellschaftstanz gelernt habe). Jedes Mal, wenn ich auf der Tanzfläche stand, war ich überglücklich und hatte das Gefühl, die ganze Welt gehöre mir. Nachdem ich gelernt hatte, wie es ist, allein oder zu zweit zu tanzen, wurde mir klar, dass ich gerne eine eigene Tanzgruppe hätte.

Zusammen mit meinen Eltern eröffnete ich eine Tanzschule, um meine Leidenschaft fürs Tanzen mit anderen Kindern zu teilen. Schon nach wenigen Monaten stellte sich heraus, dass der von meinen Eltern engagierte Lehrer unseriös war, und mit elf Jahren begann ich, Choreografien für die Gruppe zu entwickeln und sie den Kindern zu zeigen, während ich darauf wartete, einen neuen Tanzlehrer für unsere Schule zu finden.

Da wir keine finden konnten und die Kinder und ihre Eltern von unserer Arbeit (sehr schöne Aufführungen und gute Ergebnisse bei Wettbewerben) begeistert waren, blieb ich der Hauptchoreograf unserer Tanzschule. Von damals bis heute (ungefähr 15 Jahre) ließen die Ergebnisse nicht auf sich warten, und wir haben ungefähr 600 Kinder in der Akademie.

Eine weitere Leidenschaft von Ihnen ist die Synchronisation. Können Sie uns erzählen, was Sie von den Charakteren gelernt haben, deren Stimmen Sie synchronisieren?

Ja, Synchronisation ist seit meinem fünften Lebensjahr meine Leidenschaft. Ich hatte (und habe) ein besonderes Timbre, das mir bei Castings für verschiedene Rollen (Prinzessin Sofia, Doc McStuffins usw.) sehr geholfen hat. Von den Figuren, denen ich die Stimmen geliehen habe, habe ich Positivität, Lebensfreude und Energie im Alltag gelernt.

„Es gab Zeiten, in denen wir dachten, wir würden es nie schaffen, weil wir dieses Projekt immer besser machen wollten: Wir haben in sieben Ländern gedreht, wir haben Tausende von Spezialeffekten eingebaut und die Qualität immer weiter verbessert.“