EU-weit sind Frauen die Spitzenreiterinnen in der Hochschulbildung. Im Jahr 2022 stellten sie fast 60 % aller Masterstudierenden und fast die Hälfte aller Doktoranden. Dies zeigt, dass Frauen zunehmend Barrieren überwinden und weiterführende Studien anstreben.
Bei genauerer Betrachtung der Zahlen zeigt sich, dass von den 1,5 Millionen Masterstudierenden in der EU satte 905.678 Frauen waren. Das entspricht 58,6 %. Bei den PhDs war die Zahl etwas niedriger; 48,5 % der 99.204 Doktoranden waren Frauen. Dennoch ist diese nahezu gleichberechtigte Vertretung auf PhD-Ebene ein positives Zeichen.
Betrachtet man die einzelnen Länder, so stellten Frauen in allen EU-Ländern die Mehrheit der Masterstudierenden, mit Ausnahme von Luxemburg, wo das Verhältnis nahezu 50/50 war. Die Länder mit dem höchsten Anteil weiblicher Masterstudierender waren Zypern, Polen und Litauen. Dies könnte auf eine Kombination aus guter Bildungspolitik, kulturellen Faktoren und einer stärkeren Förderung von Frauen zum Studium zurückzuführen sein.