Angesichts der immer dramatischeren Auswirkungen des Klimawandels ist die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen nicht länger optional – sie ist zu einer Überlebensfrage geworden. Die Europäische Union stärkt ihre Position als Vorreiter auf diesem Gebiet kontinuierlich, sowohl durch internationale Finanzhilfen als auch durch ambitionierte nationale Strategien zur Transformation des Klimaschutzes.
Laut Angaben des Rates der Europäischen Union stellten die EU und ihre 27 Mitgliedstaaten im Jahr 2024 31,7 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln für Klimaschutzmaßnahmen bereit. Zusätzlich wurden private Investitionen in Höhe von 11 Milliarden Euro mobilisiert. Dieses Geld fließt vorwiegend in Entwicklungsländer und trägt dazu bei, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an die Folgen der Klimakrise anzupassen.
Mehr als die Hälfte der öffentlichen Ausgaben der EU fließt in Anpassungsmaßnahmen oder Projekte, die Klimaschutz und -anpassung kombinieren. Zuschüsse spielen eine Schlüsselrolle bei der Steigerung der Wirksamkeit der Unterstützung, doch die EU beschränkt sich nicht auf traditionelle Instrumente. Innovative Finanzierungslösungen – wie Garantien, Darlehen oder Direktinvestitionen in Unternehmen – tragen dazu bei, privates Kapital für den Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen.
Die EU engagiert sich auch in multilateralen Initiativen. Der Klimafonds und der Fonds zur Reaktion auf Verluste und Schäden stellten im Zeitraum 2025/26 250 Millionen US-Dollar bereit, um die am wenigsten entwickelten Länder und Inselstaaten zu unterstützen, die am stärksten von den extremen Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen sind. Damit investiert die EU nicht nur in Technologie und Infrastruktur, sondern schützt auch Menschenleben und die Sicherheit der Gemeinschaften, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind.
