Artikel von Maria Teresa Gasbarrone – Journalistin, Fanpage.it
Die Europäische Datenbank für Sicherheitslücken (EUVD) ist nun betriebsbereit. Sie sammelt und stellt zuverlässige und aktuelle Informationen zu Sicherheitslücken in der Cybersicherheit bereit, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie betreffen können. Sicherheitslücken in Computersystemen sind Schwächen oder Fehler in Software, Hardware oder Netzwerken, die von Hackern oder böswilligen Personen ausgenutzt werden können, um die Sicherheit eines Systems zu gefährden. Im Wesentlichen kann man sie als „offene Türen“ innerhalb eines Computersystems betrachten, die es externen Bedrohungen aussetzen.
Dieses neue Tool wurde von der Agentur der Europäischen Union für Informationssicherheit (ENISA) gemäß der NIS2-Richtlinie entwickelt, einer europäischen Verordnung zur Verbesserung der Cybersicherheit. Die Strategie der Europäischen Union ist klar: die Vereinheitlichung der Cybersicherheitsrichtlinien in allen EU-Ländern. Juhan Lepassaar, Exekutivdirektor der ENISA, bezeichnete es als „ein wesentliches Instrument, das das Management von Schwachstellen und den damit verbundenen Risiken innerhalb der EU deutlich verbessern soll“.
So funktioniert die neue Datenbank
Ziel dieser Plattform ist es, einen vernetzten Raum zu schaffen, der Informationen aus verschiedenen Quellen wie CSIRTs (Computer Security Incident Response Teams), Anbietern und bestehenden Datenbanken sammelt, um ein besseres Risikomanagement im Bereich der Cybersicherheit zu ermöglichen. Das italienische CSIRT-Portal ist auch eine hervorragende Anlaufstelle, um sich über die derzeit kursierenden Cyberbetrügereien zu informieren.